Früh morgens um 2.45 Uhr begann die Griechenland-Reise am 9. Oktober mit dem Bus zum Berliner Flughafen. Von dort flogen wir ins warme Thessaloniki. Die christliche Gemeinde dort hat der Apostel Paulus gegründet. Rund um die Demetrios-Kathedrale gibt es zahlreiche Läden mit Ikonen und christlichen Souvenirs. Sie zeugen von einer reichen Spiritualität der griechisch-orthodoxen Christen bis heute.

Die 20 Reiseteilnehmer hatte viel Platz im Reisebus, mit dem wir insgesamt 2000 km gefahren sind. In Philippi, der ersten Gemeinde, die Paulus im heutigen Europa gegründet hat, standen wir auf dem Pflaster der Via Egnatia, auf der Paulus damals gereist ist. Wir schauten uns das Gefängnis an, aus dem Paulus und Silas durch ein Erdbeben befreit wurden. An der Stelle der Taufe der Lydia in Philippi feierten wir einen kleinen Gottesdienst mit Tauferinnerung.

Wir waren in Beröa, wo Paulus ebenfalls eine Gemeinde gründete. In Vergina konnten wir die Königsgräber aus dem 4. Jh.v.Chr. besichtigen, die mit wertvollsten Grabbeigaben ausgegraben worden sind. Auf dem Weg nach Athen besuchten wir die malerisch gelegenen Meteora-Klöster, die auf der Spitze schwer zugänglicher Felsen gebaut sind. Obwohl sie von tausenden Menschen besucht werden, spürt man noch etwas von der Ruhe und Meditation, die dort seit Jahrhunderten gelebt werden. In Delphi befand sich das berühmte Orakel, in der antiken Zeit das Zentrum der griechischen Stadtstaaten. Heute gibt es dort eine große Ausgrabungsstätte mit einem Museum.

Auf dem Peloponnes liegt Korinth, wo Paulus nach der Gründung der christlichen Gemeinde besonders lange lebte. In der bedeutenden Ausgrabung standen wir vor Resten der Synagoge, in der Paulus gepredigt hat, und vor dem Amtssitz des Statthalters Gallio, vor dem Paulus sich verantworten musste.

In Athen waren wir natürlich auf der Akropolis. Gleich daneben befindet sich der Areopag, eine Felskuppe, auf der Paulus seine berühmte Rede an die Athener gehalten hat. (Wer nachlesen möchte: Apg 16-18) In Athen hatten wir Zeit für Unternehmungen in kleinen Grüppchen, um das Parlament, den Lykabettus-Hügel oder das archäologische Museum zu besuchen.

Nach acht mit vielen Eindrücken gefüllten Tagen flogen wir am 16. Oktober sicher und wohlbehalten zurück.

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