Wohin soll´s gehen mit unserer Kirche? Und ganz konkret: mit unserer Gemeinde, unserer Region, unserem Kirchenkreis?! Vielleicht spüren Sie die leichten „Beben“, die grade durch die Kirchenlandschaft gehen: es bewegt sich was! Anzeichen dafür sind zu sehen und zu erleben:

– Wir feiern immer öfter und immer lieber zusammen Gottesdienste, die größer sind als der eigene Kirchturm: Tauffest in Bielen, Himmelfahrt in Auleben, Reformationstag in Heringen usw. All das sind Gelegenheiten, die Region zu erleben
– Konfis und Familienkirche tun das schon länger, Sommerkirchen-Besucher auch: Wir nehmen wahr, dass es nicht nur unseren Kirchturm gibt. Nicht als Defizit, sondern als Bereicherung.
– Unser Gemeindebrief wird wachsen – und künftig noch deutlicher zeigen, dass wir als Christen in Nordhausen zusammengehören – egal, in welchem „Gemeindebereich“ wir zufällig grade wohnen!
– Den uns vertrauten „Kirchenkreis Südharz“ wird es demnächst nicht mehr geben: Intensiv wird die Fusion der drei benachbarten Kirchenkreise Südharz, Mühlhausen und Bad Frankenhausen-Sondershausen vorbereitet. Ab 2027 werden wir gemeinsam im „Kirchenkreis Nordthüringen“ leben, arbeiten und feiern.

All diese sanften Bewegungen des „Kirchenschiffs“ sind weder „vom Himmel gefallen“ noch bloßer Zufall, sondern der Versuch, Kirche zukunftsfähig aufzustellen, um auch künftig kirchliches Leben zu ermöglichen. Denn: Kirche (auch unsere Gemeinde!) verliert Mitglieder und damit Kraft und Geld. Gewohntes wird sich also verändern (müssen), Neues wird wachsen und Gestalt annehmen. Wie könnte Kirche noch und vielleicht ganz anders aussehen? Was wollen wir erhalten, was kann oder muss sich ändern? Am 10. Januar 2026 wird es dazu einen „Strategietag“ geben, um das ganz konkret für unsere Gemeinden in der „Region Gold“ durchzubuchstabieren. Haupt- und Ehrenamtliche werden versuchen, mit Gottes Hilfe die Zukunft zu gestalten. Sie dürfen gespannt sein und mitbestimmen, wohin die „Kreuz-Fahrt“ geht…!

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